x
H P C
Psychologische Heilpraxis

Eine Herausforderung für die Gesundheit weltweit

Krebs, auch als maligne Neoplasie bekannt, ist eine vielschichtige Gruppe von Erkrankungen, bei denen abnorme Zellen im Körper unkontrolliert wachsen und sich vermehren. Diese Zellen können das umliegende gesunde Gewebe und Organe beeinträchtigen und sich sogar auf andere Teile des Körpers ausbreiten, was als Metastasen bezeichnet wird. Krebs ist eine der führenden Ursachen für Krankheit und Tod weltweit.

Es gibt zahlreiche verschiedene Arten von Krebs, die sich in Bezug auf Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten unterscheiden. Einige der häufigsten Krebsarten sind Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs und Hautkrebs. Jede Krebsart kann unterschiedliche Auslöser haben, darunter genetische Veranlagung, Umweltfaktoren wie Rauchen oder Exposition gegenüber Karzinogenen, sowie Infektionen und hormonelle Einflüsse.

Krebs kann in jedem Teil des Körpers auftreten und ist oft durch Symptome wie ungewollten Gewichtsverlust, Schmerzen, Müdigkeit, Veränderungen in der Haut oder einen spürbaren Knoten gekennzeichnet. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bildgebung, Gewebebiopsien oder Bluttests. Die Behandlung von Krebs kann je nach Krebsart und Stadium eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, gezielten Therapien und Immuntherapie umfassen (hierzu siehe unsere Blockbeiträge).

Die Prognose von Krebs ist sehr unterschiedlich und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der Art und des Stadiums des Krebses, des Alters und der Gesundheit des Patienten. Fortschritte in der Krebsforschung haben zu besseren Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten geführt, und viele Menschen überleben und leben mit Krebs. Früherkennung und Prävention spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Krebs. Dies beinhaltet gesunde Lebensstilentscheidungen wie Nichtrauchen, regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen gegen bestimmte krebsauslösende Viren.

Informationen zur Krebserkrankung

Die Entstehung von Krebs auf zellulärer Ebene

Der Krebs beginnt in der Regel auf zellulärer Ebene, wenn genetische Mutationen oder Schäden an den Erbinformationen einer Zelle auftreten. Diese Mutationen können dazu führen, dass die Zelle beginnt, sich unkontrolliert zu teilen und nicht mehr den normalen Mechanismen des Körpers zur Kontrolle des Zellwachstums gehorcht. Diese entarteten Zellen können sich dann zu einem Tumor ansammeln, der entweder gutartig oder bösartig sein kann. Gutartige Tumoren wachsen oft langsam und bleiben auf ihrem ursprünglichen Gewebe, während bösartige Tumoren dazu neigen, aggressiver zu sein und sich in umliegendem Gewebe oder sogar in begrenzten Teilen des Körpers ausbreiten zu können, ein Prozess, der als Metastasierung bezeichnet wird.

Ursachen und Risikofaktoren für Krebs

Die Ursachen von Krebs sind vielfältig und können genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und Verhaltensweisen umfassen. Risikofaktoren für Krebs umfassen Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum, ungesunde Ernährung, mangelnde körperliche Aktivität, chronische Infektionen (z. B. HPV oder Hepatitis) und genetische Prädisposition.

Symptome und Diagnose

Die Symptome von Krebs variieren je nach Art und Stadium der Erkrankung, können jedoch allgemeine Anzeichen wie Gewichtsverlust, Müdigkeit, Schmerzen, Hautveränderungen, unerklärliche Blutungen und Schwellungen umfassen. Die Diagnose von Krebs erfordert in der Regel eine Kombination aus bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT-Scans und MRT sowie Labortests und Biopsien, bei denen Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht werden.

Behandlung und Erfolgsaussichten

Die Behandlung von Krebs ist stark von der Kunst und dem Stadion des Krebses abhängig. Die Hauptbehandlungsmethoden umfassen Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie, zielgerichtete Therapien, Immuntherapien und Hormontherapien. Oftmals wird eine Kombination dieser Therapien angewendet, um den besten Behandlungsansatz für den einzelnen Patienten zu ermitteln. Die Erfolgsaussichten der Behandlung hängen ebenfalls von vielen Faktoren ab, einschließlich des Zeitpunkts der Diagnose, der Art des Krebses und der allgemeinen Gesundheit des Patienten. Früherkennung und Prävention spielen daher eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Krebsrisiken und der Verbesserung der Prognose



In eigener Sache:
Warum ich Krebspatienten so gut verstehe.

Mitte April 2022 kehrte ich nach einem vierwöchigen Aufenthalt in Agadir, Marokko, nach Deutschland zurück. Die Tage dort verbrachte ich voller Lebensfreude und Energie, und ich genoss es, ohne Einschränkungen Wanderungen von bis zu 10 km zu unternehmen. Doch bereits Ende des Monats, während meiner Tätigkeit als Dozent an der Paracelsus Schule in Kassel, begannen sich stärkere Schmerzen in meinem Rücken, meiner Hüfte und meinem Oberschenkel bis hin zum Knie zu bemerkbar zu machen. Seit dem 1. Mai musste ich mich mit zwei Gehhilfen fortbewegen.

Angesichts meiner anhaltenden Schmerzen suchte ich Rat bei einem Orthopäden, der zunächst vermutete, dass verklebte Faszien im Iliosakralgelenk die Ursache sein könnten. Doch auch nach dieser Diagnose und verschiedenen Behandlungen verschlechterte sich mein Zustand weiter. Ein weiterer Orthopäde in Göttingen verabreichte mir eine Spritze, doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Es war ein harter Schlag, als schließlich bei einer MRT-Untersuchung ein multiples Myelom diagnostiziert wurde – Knochenmarkkrebs. Die Untersuchung zeigte auch einen großen Tumor von 12 x 8 cm an meinem linken Oberschenkel. Die Realität dieser Diagnose traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.

Ich wurde in die Uniklinik Göttingen überwiesen, wo mir ein Hüft-TEP operativ eingesetzt wurde, nachdem mein Knochen bereits eingerissen war. Die nachfolgenden Wochen und Monate waren geprägt von intensiven Behandlungen, darunter Bestrahlungen und eine autologe Stammzellentransplantation. Im Juni 2023 unterzog ich mich einer Hochdosis-Chemotherapie gefolgt von der Rückgabe meiner Stammzellen, und im September desselben Jahres erhielt ich die erlösende Nachricht, dass keine Krebszellen mehr in meinem Blut nachweisbar waren.

Doch der Kampf war noch nicht vorbei. Trotz des Erfolgs der Behandlungen leide ich bis heute unter den starken Nebenwirkungen. Sie haben meine Fähigkeit, meine Arbeit als Heilpraktiker für Psychotherapie fortzusetzen, beeinträchtigt. Ich habe insgesamt drei Monate im Krankenhaus verbracht und in dieser Zeit unermüdliche Unterstützung von meinem Onkologen, Dr. Meyer, und seinem einfühlsamen Team sowie von all den Medizinern und Pflegekräften des UMG erhalten. Ihre Fürsorge und Fachkompetenz haben mich durch die dunkelsten Momente meiner Krankheit getragen, und dafür bin ich zutiefst dankbar.

Mein Weg der Genesung ist noch nicht abgeschlossen, aber ich bin fest entschlossen, jeden Schritt dieses Weges mit Mut und Dankbarkeit zu gehen.